In meinen Workshops, die ich für Schulen und Organisationen konzipiere, stelle ich sowohl musikalisch-künstlerische als auch physikalisch-handwerkliche Aspekte in den Mittelpunkt. Da dieses Konzept sich nicht ohne weiteres auf die besonderen Voraussetzungen der TeilnehmerInnen und der jeweiligen Schulsituation übertragen lässt, entwickle ich Ihnen gern ein individuelles Angebot unter Berücksichtigung Ihrer spezifischen Wünsche und Voraussetzungen.
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Lichtzeichnung
2017 – Konzept und Dozent
Ferienakademie, Kloster Roggenburg
Normalerweise bestaunen wir die Kunstobjekte und nicht ihre Schatten. Durch Hinzunahme von Licht können aus Objekten neue Bilderwelten entstehen. In dem Workshop „Lichtzeichnung“ lässt Björn Kollin die TeilnehmerInnen mit Draht formen, auf transparentem Untergrund malen und auf Plexiglas radieren (ritzen). Das Element der Konturlinie, das Wechselspiel von Positiv- und Negativform und die Gestalt der Farben werden so miteinander verbunden und in eine veränderte Dimension der Räumlichkeit überführt. Auch wenn die Welt der Schatten von ihrem jeweiligen Objekt abhängig bleibt, sind die WorkshopteilnehmerInnen überrascht, welches Eigenleben diesen „Lichtzeichnungen“ innewohnt.
Plastik und experimentelle Musikinstrumente
2018 – Konzept und Dozent
Ferienakademie, Kloster Roggenburg
Dieser Workshop stellt die freie Arbeit mit dem Thema Skulptur unter Zuhilfenahme von klangfähigen Materialien in den Mittelpunkt. Der Kurs untersucht die Frage: Was passiert mit einer Form, wenn sie zu klingen beginnt und wie verändert das unsere Wahrnehmung ihr gegenüber. In der Skulptur entsteht ein theatralisches Moment, welches vergleichbar ist mit der Funktion, die Geräusche oder Musik im Film besitzen.
Live aus der Konserve
2018 – Konzept und Dozent
Kurt-Schwitters-Schule, Berlin
Konservendosen müssen nicht nach Blech klingen. Die Kursteilnehmer erforschen in diesem Workshop die klanglichen Möglichkeiten von Wegwerfmaterialien und stellen ein Soundboard aus verschiedenen Percussion-, Effekt- und Saiteninstrumenten her. Jeder Kursteilnehmer baut dabei sein eigenes und individuelles Musikobjekt, mit dem zum Abschluss gemeinsam musiziert wird. Das dabei Entstandene kann sich sehen und hören lassen.
Die singende Saite
2019 – Konzept und Dozent
Kurt-Schwitters-Schule, Berlin
Förderpreis „Praktisches Lernen und Schule 2019“
In dem Workshop „Die singende Saite“ sollte die Idee der Induktion sowohl phsyikalisch als auch muskalisch erlebt und verstanden werden. In dem Workshop stellte jeder Schüler und jede Schülerin innerhalb eines 5-tägigen Schulprojektes ihr eigenes Saiteninstrument bzw. Musikobjekt her. Kraftvoll hörbar wurde das Instrument dank eines selbst gebauten Tonabnehmers. Dies war wahlweise ein selbst gewickelter elektromagnetischer Tonabnehmer oder ein piezokeramischer Schallwandler. Schritt für Schritt entstanden in den Händen der Jugendlichen die Instrumente. Jedes Bauteil wurde geplant, gemessen, geformt, getestet, begriffen. So erlebten sie Physik ganz anders als im Kontext des normalen Unterrichts. Physik, die am Ende zu Klang, bei manchen zu Musik wurde. Hier wurde Musik als angewandte Physik erfahren und Naturwissenschaft als Grundlage der Künste.
(Foto und Text: Peter Leukert, qurt.news)
(c) Kulturagenten – Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH, Film: Alexej Hermann